Unter der Woche schafften es über 400 AntifaschistInnen gegen den geplanten Zwischenstopp der NPD am Hamburger Hauptbahnhof zu Protestieren. Die Neonazis kamen nicht zu ihrer angemeldeten Kundgebung in der Innenstadt. Auf der Fahrt von Kiel nach Hamburg blieben diese im Stau stecken.
Nach der langen Verzögerung und dem letztendlich Nicht-Erscheinen der NPD am Hauptbahnhof hätte die Polizei die Kundgebung verbieten können. Doch nach absprachen zwischen Einsatzleitung der Polizei und den Neonazis wurde spontan eine Kundgebung in Hamburg-Bergedorf genehmigt. Nicht zuletzt nach einem „Ein herzliches Dankeschön an die sehr kooperativ arbeitende Polizei“, des NPD-Vorsitzenden Holger Apfel, sollte sich die Polizei fragen, ob sie richtig handelte.
Gegen 15 Uhr kamen 14 Neonazis zusammen, um ihre rassistische Hetze in Bergedorf zu verbreiten. Passenten protestierten spontan mit „Nazis Raus“-Rufen gegen die NPD. Bereits nach 30 Minuten zog die NPD weiter, um in Lüneburg ihre Tour fortzusetzen. Dort floppte die NPD, wie bereits im Vorjahr, unter lautem Protest.